50 ist das neue 30! Mit 60 fit wie 40! Älterwerden hat auch viele positive Seiten!
Neugierig auf DAS und ALLES was noch kommt? .. "3te Lebensphase - Sinn & Sinnerleben"..... wunderschönes kunstpädagogisches Seminar
mit StudentInnen des Masterlehrgangs der KPH-Wien/Krems...... wunderbare Erlebnisse und Erkenntnisse ...... es hat mir unendlich viel Freude bereitet, Euch dieses Thema näher zu bringen und Euch gleichzeitig vergangenes Wochenende zu begleiten .... ;-) .....
Dazu, möchte ich sie hier über das Scheunengleichnis von V. Frankl (in E. Lukas, 2009) zum Nachdenken anregen – der durchschnittliche Mensch sieht nur das Stoppelfeld der Vergänglichkeit – nicht aber die vollen Scheunen der Vergangenheit. Er will, dass die Zeit stillsteht und nicht alles vergänglich sei. So ist der Mensch geneigt, an den vergangenen Dingen nur zu sehen, dass sie nicht mehr da sind; aber er sieht nicht, in welchen Speicher seiner Scheune sie gekommen sind. Er sagt dann: sie sind vergangen, weil sie vergänglich sind – aber er sollte sagen: vergangen sind sie; denn: „einmal“ gezeigt, sind sie „für immer“ verewigt. Leo Tolstoi stellte sich dazu die Frage: „was wird das Ergebnis sein von dem, was ich heute tue … was wird das Ergebnis meines ganzen Lebens sein?“ Er fragte weiter: „ist in meinem Leben ein Sinn, der durch meinen Tod nicht zu nichte gehen wird?“. Dazu meint Frankl: „die Lebensernte und insbesondere das Gelungene und Geglückte, das liebevoll Gewirkte, die positiven Möglichkeiten der Welt, die an uns und durch uns verwirklich wurden, sind auch durch den Tod nicht zu vernichten, denn er hat keinen Zutritt zu unserer Scheune, in der das Ergebnis unseres Lebens geborgen ist. Auch ER kann es nicht verfälschen oder verändern und schon gar nicht ungeschehen machen, das „geerntete Korn“ holt auch der Tod nicht mehr aufs „Feld“ (Leben) zurück. Die Scheune ist es, auf die alles zuläuft: Säen, Bewässern, Jäten, Pflegen … und Ernten. Fragen wir uns, auf welche Weise verändern diese Gedanken und Vorstellung unsere ganze Lebensführung und Betrachtung? Sechs Aspekte scheinen lt. Frankl hier besonders bedeutsam zu sein (V. Frankl in E. Lukas, 2009).