Nach Frankl (1984, zit. nach Längle in H.G. Petzold u. I. Orth 2007, S. 435) bedarf es zur Sinnfindung gemäß „Den Sinn des Daseins erfüllen wir – unser Dasein erfüllen wir mit Sinn“ der Verwirklichung von Werten.
Es gibt zwei Hauptarten der Sinnentdeckung entweder eine Person beeindruckt zum Beispiel durch ihre Talente oder diese Person wird beeindruckt von außen angestrahlt und beleuchtet.
Beispiel KlientIn:
"Das Ganze aus Bestandteilen
zusammengesetzt,
Einheit von Geist & Körper.“ (KlientIn)
Zum Beispiel durch Musik, die eine ungeahnte Fülle an Sinn- und Werterleben vermitteln kann, Töne und Melodien der Musik sind ansprechend und berührend (vgl. O. Zsok).
Oder dem meditativen Laufen (vgl. W. Schleske, 1988), im Frühling, wo wir frei und fröhlich durch die frischen Farben und dem Vogelgesang getragen werden, zum Gefühl der Freude und Zufriedenheit.
Diese Eindrücke wecken Ahnungen des Wartens auf das was noch kommt – den Aufbruch des Lebens in jeder Lebensphase.
Anmerkung der Therapeutin: Das ästhetische Medium wird zum Übertragungsobjekt des inneren Erlebens, der Widersprüche, Konflikte, Sehnsüchte, Kämpfe und Versöhnungsversuche. Was nicht erlebt wird, kann auch nicht gestaltet werden. Die gestalterische Darstellung wird vom inneren Erlebnisspektrum des Schaffenden gekennzeichnet unabhängig von seinen künstlerischen Fähigkeiten. Die Wirkung liegt ergänzend zum Prozesserleben im Dialog zwischen KlientIn, mit seinem/ihrem Bild und dem Therapeuten (kunsttherapeutische Triade).