Eindrucksvolle Momente entstehen mit der Handykamera – Aktivierung mit und durch Kreativität

"Wenn man es wagt, das zu tun, was man liebt, kann man jeden Tag zum besten Tag seines Lebens machen"

Ich nahm die Krise Covid19, die auch für die therapeutische Arbeit eine besonders herausfordernde Situation darstellte, als Anlass,
für stationäre PatientInnen einen multimedialen kunsttherapeutischen Workshop mit dem Medium der Fotografie zu konzipieren.

Unter der Metapher „Zeitausschnitte in Bildern“ begleitete ich gemeinsam mit meiner Kollegin durch die Tagesworkshops.

Die als eine Brücke zum „Außen“ für PatientInnen dienten, die zu dieser Zeit während ihres mehrwöchigen Aufenthaltes weder Besuche von Angehörigen erhielten, noch die Möglichkeit von Ausgängen nutzen konnten und ein Interesse an persönlichem Wachstum, an der Entfaltung ihrer Persönlichkeit, ihrer Identität und ihrer individuellen Eigenart hatten. Für die Fotografie ein möglicher Zugang zur genaueren Wahrnehmung der feinen Körperempfindungen sein kann.

Edith Kramer erkannte, dass im Dienste des ICH‘s KlientInnen während des Gestaltens auf frühere psychische Entwicklungsstufen regrediert, sodass das ICH nach einem solchen Prozess als gestärkt hervorgeht und mit intraphysischen Konflikten konstruktiver und angstfreier umzugehen vermag. Damit einher geht eine Förderung des Gefühls zur persönlichen Identität und ein Anstoßen von inneren Reifungsprozessen. Durch das verstärkte „Ansprechen“ sollen die im Menschen vorhandenen Ressourcen mittels der unterschiedlichen Medien, wie unter anderem dem Malen, Schreiben, Tanzen, Töpfern innerhalb der kunsttherapeutischen Prozesse „hervorquellen“

Ein Workshop der besonderen Art - Suchen - Finden - Spüren - Gestalten UND Staunen! 

Es beginnt damit, einem Bachlauf zu folgen, um etwas zufinden, das feiner ist als Geröll und Sand, anders als Schlamm und Erde,
sich weich und formbar anfühlt und im Feuer zu einer wasserfesten Masse wird: TONERDE" (Heinz Lackinger)

Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Paolo J. Knill, Rektor der European Graduate School, Leuk, (Internationale Universität für interdisziplinäre Studien),

und Prof. Dr. Margo Fuchs-Knill belebten mit Ihrem Seminaren zu Expressive Arts die TeilnehmerInnen des MAC College für Kunsttherapie und Lebens- und Sozialberatung in Wien.

Mag. Alexander Eggenhofer organisierte dieses seltene Zusammentreffen in seinem College zu Jahresbeginn 2020.

Eine große Ehre und ein unbeschreibliches Erlebnis die Pioniere live und mit so viel Schwung erleben zu dürfen. DANKE!

Biografiearbeit - Kunst – und Kreativpädagogische Methoden und Interventionsmöglichkeiten unterstützt durch ästhetische und kreative Medien  für und mit demenzkranken Menschen.

Dementielle Erkrankungen stellen heute und mehr noch in der nahen Zukunft für professionelle Pflegepersonen und begleitende Angehörige eine große Herausforderung dar.
Alle Bemühungen um die Verbesserung der Lebensqualität der Erkrankten müssen an ihren lebensgeschichtlichen Erfahrungen anknüpfen. Erinnerungen und das Wissen um das frühere Wirken, vor allem um frühere Kompetenzen, können entlasten, stabilisieren und helfen, die Identität zu wahren.